Die Altay Berge erstrecken sich von der süd-westlichsten Ecke in Sibirien bis hinein nach Kasachstan, China und die Mongolei. Früher eine Autonome Sowjetische Republik, ist die Republik Altay seit 1991 ein Teil von Russland. Geographisch gesehen ist dies die Mitte von Asien. Nach orientalischen und indischen alten Überlieferungen befindet sich hier auch das spirituelle Zentrum Schambala. Das legendäre Königreich soll – nachdem sich die Menschheit selbst zerstört hat – am Berg Belukha entstehen. Die Belukha ist wohl der beeindruckendste Ort des Altay, doch ausser den Bergen sind auch die grünen und blühenden Hügel- und Weidelandschaften, die Flüsse und Seen ein unvergessliches Erlebnis für jeden Reisenden, der die bisweilen strapaziösen Wege nicht scheut. Auch für den archäologisch Interessierten gibt es Einiges zu entdecken: Die Kaminie Babi oder Stein Frauen bei Tyungur auf einer Wiese unweit des Katun Flusses zum Beispiel oder Felszeichnungen. Leider konnten mir auch die Altayer, die noch knapp ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, nichts über Herkunft oder Zweck solcher Überbleibsel aus einer anderen Zeit erzählen, obwohl sie nicht ganz so russifiziert sind wie ihre Nachbarn im Norden von Kasachstan. Unberührte Natur, die Schrecken sowjetischer Denkmal- und Kurort- Architektur, provinzielles Stadtleben und dörfliche Idyllen erwarten Sie hinter den Bildchen!